Bauvorhaben Fa. VAMED
Was kümmert uns der Dreck. Wird schon wer wegräumen!
Altlasten, die nicht entsorgt werden.
Was trägt der Steuerzahler zum Profit der VAMED bei?
- Schon 2008 war klar, dass die zwei Grundstücke A5 und A6 (dzt. Bauplatz der VAMED) an Dritte weiterverkauft werden können und der Gemeinderat nicht damit befasst werden musste, obwohl hier an einen Privatinvestor verkauft wurde (Zur Erinnerung die Plakatwerbung: Die SPÖ schützt vor Privatisierung ...).
- Die Grundstücke wurden um € 600.000,- billiger erworben als von der VAMED angenommen. Hat sich hier der KAV (Stadt Wien) über den Tisch ziehen lassen?
Dazu kommt, dass der Grundstückpreis von der Fa. Jank & Partner im Jahr 2008 extrem billig geschätzt wurde (€ 345,-/m2). - Die VAMED baut das Rehab-Zentrum aufgrund eines Totalunternehmervertrag zwischen der Immoconsult SPU Leasinggesellschaft m.b.H. und der VAMED Standortentwicklung und Engineering GmbH.
Fertigstellungstermin: Juni 2013. Anschließend betreibt die Fa. VAMED das Rehab-Zentrum im Leasingverfahren.
Auf die Frage an einen VAMED-Vertreter, was denn nach Ablauf des Leasingvertrags geschieht: "Das ist wie bei einem Autoleasing. Nach Vertragsende kaufen wir das Grundstück." - Die Fa. VAMED baut dzt. das sog. Rehab-Zentrum im Osten des Spitalsareal. Die Anbindung des VAMED-Grundstücks an das öffentliche Versorgungsnetz zahlt die Stadt Wien = Steuerzahler?)
- Die Schwachstrom- und Lichtwellenleiter werden vom KAV umgelegt bzw. angeschlossen (= Steuerzahler?)
- Die Herstellung der Fernwärmeleitung (VAMED und GESIBA) wird vom Otto-Wagner-Spital beauftragt (= Steuerzahler?)
- Für die notwendige Infrastruktur bei errichteten Wohnbau muss die Stadt Wien sorgen (= Steuerzahler?)
- Aufgrund politischer Erfordernisse war es erforderlich die Garage von 60 auf 108 Stellplätze zu vergrößern. Was die politischen Erfordernisse waren, durften wir nicht erfahren.
Haben wir das den beiden Politikern zu verdanken?
Wieso durfte der VAMED Bau in der Steinhof Mediation nicht behandelt werden?
Lesen Sie eine Zusammenfassung der mysteriösen Verschleierungstaktik der Wiener Stadtregierung vom Oktober 2012.
Ein weiterer Teil der historischen Umgrenzungsmauer wurde eingerissen
Durch den Abriss des Mauersegments erhält man den Einblick in das zukünftige Erlebnisbad.
Die wahre Dimension des Monsterbaus ist jetzt schon absehbar, wobei an Höhe noch einiges dazu kommt.
Otto Wagner würde sich im Grab umdrehen ...
... wenn er sehen können, wie seine elegante Konzeption der Spitalsanlage durch einen Plattenbau im Stil einer PC-Kubatur verschandelt wird.
Ein Monsterbau knapp neben den Jugendstilpavillons - eine Schande für Penzing und Ottakring.
Direkt neben den 1-2 stöckigen Jugendstilgebäuden ragt ein über 5 Stock hohes Monstrum in den Himmel und nimmt den Anrainern den Blick auf die goldene Kuppel der Otto-Wagner-Kirche.
Das "Rehab-Zentrum" nimmt Formen an
Der Bau des "Rehab-Zentrums" der Fa. VAMED schreitet hurtig voran. Der Fertigstellungstermin ist mit Juni 2013 datiert.
Projektkenndaten
Rehabilitationszentrum für Orthopädie, Reizenpfenninggasse, 1140 Wien
152 Betten, Wellnessbereich, Ärztezentrum
Garage mit 120 Stellplätzen
Die zwei in Nord-Süd-Richtung ausgerichteten Baukörper (rechts oben), in dem in symmetrischer Anordnung die Stationen untergebracht sind, haben die Bauhöhe (4 Regelgeschoße) erreicht. Die zugehörigen Funktionsräume sind in der Verbindungsspange (im Bild nicht sichtbar) untergebracht.
Ein in Ost-West gerichteter Baukörper (Fundament am rechten Bildrand)ist aufgrund der Geländetopografie um zwei Geschosse niedriger und beinhaltet die Therapie- und Wellness-Bereiche bzw. die Verwaltung.
In der Bildmitte sind schon die Grundstrukturen des 6 x 15 m langen Bewegungsbecken und des 40 m2 große Erlebnisbeckens zu erkennen. Daneben entsteht der Saunabereich mit Duschanlagen und Erlebnisduschen.
Nutzungskonzept
Wir haben im Zuge der Pre-Mediation nach dem Nutzungskonzept gefragt. Die Antwort vom Vertreter der Fa. VAMED lautet:
Im Reha-Zentrum, wie auch schon in der Präsentation vorgestellt, werden 152 Betten in 4 Stationen nach den modernsten Erkenntnissen für Kassenpatienten errichtet und realisiert. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Patienten wird rund drei Wochen betragen. Es handelt sich um eine orthopädische Rehab.
Das entspricht unserer Meinung nach nicht der allgemeinen Definition eines Nutzungskonzepts. Da sich in dem Gebäude verschieden Nutzungen befinden,
- Rehabilitationszentrum (Dienstleistung, Verwaltung, Ärztezentrum)
- Wellnessbereich (öffentliche Nutzung)
- Gastronomische Nutzung (Cafeteria)
- Verkehrsnutzung (Garagenbetrieb: 70 Parkplätze von 120 sind für Bewohner der Grundstücke A3 angedacht)
- Nutzungsphase (Nutzungsdauer, Umnutzung, Nachnutzung)
Nach den Angaben der Vamed wird nach der Leasingdauer das Grundstück von der Fa. VAMED gekauft (Umwidmung öffentlicher Grund in Privatgrund?).
Verkehrssituation beim Osttor des Otto-Wagner-Areals
Ich denke, dass die Parkraumbewirtschaftung mit der Sperre der Osttore nicht zusammenhängt. Wie im Bild der Baustellenabsperrung zu sehen ist, gibt es eine weiträumige permanente Baustellenabsicherung durch Sperrgitter (rote Linien). Diese werden auch nach Arbeitsschluss, wie auch an den arbeitsfreien Tagen vorschriftsmäßig geschlossen (gestrichelte rote Linie).
Am linken Osttor gibt es auch eine Schrankenanlage (blaue Linie), welche während der Arbeitszeit für die Durchfahrt der Baufahrzeuge offen, an den arbeitsfreien Tagen geschlossen ist.
Um den "illegalen" Autoverkehr (zwecks Umgehung der Parkgebühr) auszuschließen, ist die derzeitige Anordnung der Baustellengitter ausreichend. Zur Sicherheit könnten auch zusätzliche Absperrgitter (grüne Linien, derzeit auch vorhanden) für Autofahrer angebracht werden.
In allen Fällen ist eine legale Durchgangsmöglichkeit für Fußgänger (schwarze Rautenlinie) gegeben. Es besteht also kein zusätzlicher Bedarf für einen zu errichtenden Korridor für Fußgänger, wie Gen.Dir. Marhold in der Ausgabe der Kronenzeitung vom 9.2.2012 zitiert wurde. Ganz zu schweigen von Baumfällungen, die jedoch offensichtlichen populistischen Hintergrund haben. Sollte es aus Sicherheitsgründen die Notwendigkeit geben, gefährdete Bäume zu fällen, so müsste das unabhängig von vorbeigehenden Fußgänger oder Autofahrer getan werden.
Die einzige Gefahr für Fußgänger besteht bei den beiden Toren, wenn LKW's und Baufahrzeuge durchfahren. Diese kann aber auch nicht verhindert werden, da bei offenen Toren jederzeit Passanten entweder das Tor passieren, vorbeigehen oder in den Bereich der Baustelle eintreten können. Hier ist die "normale" Vorsicht der LKW-Fahrer gegenüber den Fußgängern Pflicht.
Die derzeitige Praxis schaut so aus, dass Fußgänger das OWS-Areal während der Bauarbeiten durch das Osttor betreten und einen ausgetretenen Weg durch das Gelände benutzen (Bild). In den Zeiten, in denen die beiden Tore geschlossen sind, überklettern fallweise Passanten die Steinhofmauer, wobei sich gefährliche Situationen ergeben. Auch wenn dies illegal ist, stellt sich die Frage: >>> Diese Fragestellung mussten wir unter Androhung rechtlicher Schritte durch den Verwaltungsdirektor Dipl.KHBw Rainer Miedler entfernen. <<<
Mail-Anfrage an Gen.Dir. Dr. Marhold betreffend Sperre des Osttors in der Reizenpfenninggasse
Was steckt dahinter, dass es keine offenen Besitzverhältnisse des Rehab-Areals gibt?
Abbrucharbeiten am 19.1.2012 mit Staubminderung durch (Regen)Wasser!
Wärend oben eifrig abgerissen wird, wird unten die Halde gegossen.
Hoch oben staubt es mächtig ...
unten wird die Raupe gewaschen.
Aber Gott sei Dank, regnet es und die Staubwolke sieht man ja kaum.
Was wird hier gebaut?
Viele Fragen zum VAMED-Bau
Im Osten der Steinhof-Anlage wird derzeit heftig betoniert. Was soll unter dem Namen "VAMED" da über der Baugrube eigentlich entstehen?
Ist dieses VAMED Projekt mit diesen Zielen der Bevölkerungsplattform überhaupt verträglich? Die Verantwortlichen werden daher aufgefordert rasch eine Reihe von Fakten zu veröffentlichen!
- Bei letzter Einsichtnahme ins Grundbuch war noch die Gemeinde Wien als Eigentümer vermerkt. Also gehört dieses Gelände noch uns! Oder doch nicht? Wir wollen Offenlegung der Kaufverträge und der zugehörigen Nebenabsprachen.
- Wird es ein Rehab-Zentrum oder ein Luxushotel mit Wellnessbereich? Gibt es Verträge mit Sozialversicherungsträgern? Ist die ausschließlich soziale Nutzung gewährleistet?
- Das Erscheinungsbild des geplanten Bauwerks scheint so gar nicht zu den wunderschön abgestimmten Pavillons der Anlage zu passen. Wer hat diese Architekturlösung zu verantworten? Warum wird hier der Ensembleschutz durchbrochen? Ist eine Umplanung zu einem der übrigen Anlage angepassten Aussehen noch möglich?
Die Bürgerinnen und Bürger fordern ein Gestaltungs- und Nutzungskonzept für die gesamte Anlage, das im Bau befindliche VAMED-Zentrum eingeschlossen. Erst auf dieser Basis kann eine optimale Planung erfolgen.
"Wir ersuchen mit Nachdruck, die Erstellung dieses Gesamtkonzepts unter wirksamer Mitentscheidung des OWS-Personals und der Bevölkerung rasch einzuleiten, voranzutreiben und abzuschließen. Um einen Schaden für die Stadt zu vermeiden, sind bis dahin alle Abriss- und Bauarbeiten sofort einzustellen."
Allen Bauinformationen vorangestellt sei bemerkt, dass es seit spätestens Mai 2011detaillierte Übersichtspläne des sog. Rehabzentrum der Fa. VAMED gibt (wie die datierte Signatur des Architekten auf nebenstehendem Foto beweist).
Diese müssen auch den zuständigen Bezirksvertretern zugänglich gewesen sein. Jetzt zu behaupten, dass keine anderen Unterlagen als die Jubelbroschüren vorliegen, würde ich, so mich jemand fragen würde, als glatte Lüge bezeichnen. Aber mich fragt ja niemand.
In schönen Computeranimationen werden Bilder veranschaulicht, die so niemals Wirklichkeit werden können (wenn man die Örtlichkeiten kennt).
Leider haben weder die Fa. GESIBA noch die Fa. VAMED auf unser Ansuchen um Zusendung von Projektinformationen als Vorbereitung für die Bürgerinformationsveranstaltung reagiert. Keine Antwort ist auch eine Antwort. Lediglich ein Blatt Papier mit jenen Daten, die auch auf der Bautafel beim Eingang in der Reizenpfenninggasse angeschlagen sind, haben wir bekommen.
Daher bleibt uns momentan nur die Möglichkeit, das für uns zugängliche Material zu zeigen. So soll das Rehabzentrum mal aussehen. Wobei Computeranimation und Fotomontage proportional nicht wirklich zusammenpassen.
Weitere Informationen (außer Pläne) sind zwar in den Bezirksvertretungen vorhanden (A4 Mappe spiralisiert), aber es wurde uns, unter den wachsamen Augen des Bezirkssekretärs), lediglich ein Einblick gewährt.
Leider hat weder die GESIBA noch VAMED noch ROSINAK, trotz mehrmaliger Aufforderung neue Unterlagen über die Studie der Verkehrsbelastung geschickt. Aber auch die “alten” Zahlen beweisen, dass die Zunahme der Verkehrsbelastung durch die geplanten Projekte enorm ist.
Auch zu den Abkürzungen im Datenblatt geben sich die Firmen bedeckt (MIV = motorisierter Individualverkehr (Autos, Lastwagen, Motorräder - also alles was motorisiert ist), ÖV = Öffentlicher Verkehr, NMV = nicht motorisierter Individualverkehr).